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St. Ignatius Betzdorf eröffnet Kulturprogramm: Kirche verbindet Tradition und Moderne


Die katholische Kirche St. Ignatius in Betzdorf geht neue Wege und eröffnet ein Kulturprogramm, das Tradition und Moderne in eindrucksvoller Weise verbindet. In Anwesenheit von Pfarrer Jünemann, Stadtbürgermeister Johannes Behner und Joachim Brenner, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain, wurde ein Angebot vorgestellt, das nicht nur technologische Innovationen umfasst, sondern den Kirchenraum auch in zeitgemäßer Form neu erschließt.

Herzstück des Projekts ist das digitale System „Mediaki“, das bereits in der Hildegard-Gedächtniskirche in Bingerbrück erfolgreich eingeführt wurde. Ursprünglich von einem evangelischen Pfarrer entwickelt, wurde es in Betzdorf gezielt weitergedacht und auf die örtlichen Gegebenheiten angepasst. „Wir haben uns selbst in das System eingebracht und nicht das System von der Stange gekauft“, betont Pfarrer Jünemann. Besucherinnen und Besucher können damit je nach Stimmung unterschiedliche Angebote erleben – von meditativen Lichteffekten über Musik bis hin zu gesprochenen Texten, die den Kirchenraum in einer neuen Dimension erfahrbar machen.

Unterstützt wird das Konzept durch eine moderne Soundanlage, ein frei zugängliches WLAN und einen digitalen Kirchenführer, der über Geschichte, Architektur und spirituelle Hintergründe informiert. Damit bietet St. Ignatius nicht nur den klassischen Rahmen für Gottesdienste, sondern öffnet sich zugleich als Raum für individuelle Erfahrungen. Ob jemand die Stille sucht, sich spirituell vertiefen möchte oder eine moderne, kulturelle Gestaltung bevorzugt – das Angebot ist so angelegt, dass es allen Besuchenden gerecht wird.

Ein besonderes Merkmal ist die Möglichkeit, die Gestaltung des Raumes flexibel an Jahreszeiten oder liturgische Anlässe anzupassen. So verändert sich die Atmosphäre im Laufe des Jahres und setzt stets neue Akzente. Pfarrer Jünemann sieht darin ein starkes Signal: „Wir wollen Kirche sein, die nach vorne schaut. Dieses Angebot bringt uns weiter – liturgisch, ästhetisch und spirituell.“

Auch die kommunalen Vertreter zeigten sich beeindruckt. Bürgermeister Joachim Brenner erklärte: „Das hätte ich nie erwartet – es ist eine wirkliche Bereicherung, die die Kirche stärker in die Mitte der Gesellschaft rückt.“ Stadtbürgermeister Johannes Behner ergänzte: „Hier wird an der Zukunft gebaut. St. Ignatius zeigt, dass eine bunte Kirchengemeinde mit Offenheit und Kreativität neue Wege beschreiten kann.“

Das neue Kulturprogramm ist seit Oktober 2024 in Betrieb und hat bereits regen Zuspruch gefunden. Die Nutzung ist kostenlos und steht allen Interessierten offen. Von Dienstag bis Sonntag, jeweils von 9 bis 16 Uhr, können Besucherinnen und Besucher in St. Ignatius das Zusammenspiel von Licht, Musik und Texten erleben und so erfahren, wie moderne Technik und spirituelle Tradition zu einer lebendigen Einheit werden.

Mit diesem Projekt unterstreicht die katholische Kirche St. Ignatius, dass sie eine Kirche von heute ist – verwurzelt in der Tradition, zugleich aber offen für die Bedürfnisse und Fragen der Gegenwart.