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Der Heilstollen in der Grube Bindweide bietet wesentlich mehr als bisher gedacht

 

Die Therapieteilnehmer mit Asthma, Sinusitis und Long-Covid berichten über positive Erfahrungen. Von November 2023 bis Mai 2025 wurde eine wissenschaftliche Untersuchung an 7 Heilstollen in Deutschland, einem in Österreich und einem in Südtirol (Italien) durchgeführt. Noch werden die Ergebnisse nicht veröffentlicht. Aber so viel ist schon bekannt: Asthmatikerinnen und Asthmatiker profitieren von einer Dreiwochenkur am meisten. Auch gerade jetzt geht wieder ein Kurs zu Ende: „Ich kann wieder durchgehend sprechen – ohne immer wieder zu stocken wegen Husten oder Atemnot. Meine Kolleginnen haben das bemerkt und sie wussten nicht, dass ich zurzeit an einer Heilstollenkur teilnehme“ – so berichtete eine Teilnehmerin mit Asthma, die jeden Tag unterrichten muss. 

Folgenden Bericht schickte uns Carmen L aus dem Siegtal. Sie leidet seit Jahren an einer chronischen tiefliegenden Entzündung der Nasennebenhöhlen (Sinusitis) mit folgenden Symptomen: starke Schwellungen unter den Augen, geschwollene Oberlider, stark verstopfte Nase mit dadurch häufigen Schlafunterbrechungen, Kopfschmerzen, Druckschmerz im Oberkiefer. Mehrfache Krankschreibungen, keine Verbesserung durch die übliche Therapie. Im April 2024 kam sie das erste Mal in den Heilstollen der Grube Bindweide. „Eine Besserung der Symptome trat direkt nach dem 2. Tag im Stollen ein und ließ mich zum ersten Mal seit Monaten durchschlafen. Im Laufe dieses Aufenthalts verringerten sich die oben aufgeführten Symptome zu 95%. Mittlerweile habe ich an 3 Liegekuren à 3 Wochen teilgenommen. Seitdem hatte ich keine Erkrankung der Atmungsorgane, weder eine Erkältung noch einen grippalen Infekt. Alle Symptome der Nasennebenhöhlenentzündung sind bisher nicht wieder aufgetreten. Zusätzlich profitiere ich von dem Gefühl der Entspannung und einem tieferen und dadurch entspannteren Schlaf während der Liegekuren!“

Und noch ein weiterer Aspekt, der besonders auch für Long-Covid-Erkrankte bedeutsam ist: Menschen mit Erschöpfung und auch mit chronischen Entzündungen profitieren ebenfalls. Der Grund ist noch nicht bekannt. Vermutet wird, dass durch die kühle Temperatur im Stollen (10°C) es zu einem „cool down“ kommt. Das bedeutet, dass der Organismus sich beruhigt, weil durch die Kälte die Entzündung zurückgefahren wird. Oder es ist die Ruhe im Berg – schon der Abstand vom Alltagsgetriebe. Wenn die Teilnehmer mit dem Zug 450 m in den Berg hineinfahren, lassen sie die Außenwelt gewissermaßen hinter sich und kommen in die Ruhe und den Schutz des Berges. Hier ist es sehr still. Das Gemüt kommt zur Ruhe. Die Auswirkung einer dreiwöchigen Kur zeigen sich öfters erst nach 2-3 Monaten. Der Organismus musste sich vermutlich erst richtig umstellen und wieder aufbauen.

Aufgrund solcher Erfahrungen empfehlen Ärzte immer wieder die Heilstollentherapie bei Asthma, bei COPD, bei Long-Covid, aber auch bei Entzündungen der Nasennebenhöhlen und bei akuten und chronischen Erschöpfungszuständen. Der Heilstollen bietet tatsächlich wesentlich mehr als bisher gedacht.

Die nächste Liegekur beginnt am 15.06.2025 und dauert bis zum 04.07.2025. Sie findet von Sonntag bis Donnerstag von 17:15 – 19:00 Uhr und am Freitag von 15:15 – 17:00 Uhr statt. Auch einzelne Wochen sind belegbar und ebenso einzelne Tage, wenn noch Plätze vorhanden sind. Tatsächlich können maximal 13 Personen gleichzeitig in den Therapieraum.

Weiterhin ist vom 10.06.2025 – 13.06.2025 jeweils von 17:15 – 19:00 Uhr eine „kleine Atemschule“ geplant, bei der vor allem die Beobachtung und Korrektur unserer Atmung im Mittelpunkt steht.

Ab September sind weitere Liegekuren und ein Entspannungskurs, der 1x wöchentlich stattfindet, geplant.

Interessenten können sich beim Institut für Gesundheitsförderung (Tel: 02747/5760-345 • E-Mail: info@ig-online.org) oder bei der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain (Tel.: 02741/291-118) melden.