Aktuelles

aktuelle pressemitteilungen




Meilenstein für die Pflege: Spatenstich für das neue Seniorenzentrum St. Josef in Betzdorf


Ein wichtiger Schritt für die Pflege in der Region ist getan: Mit dem symbolischen Spatenstich am Dienstag, 7. Oktober, fiel der offizielle Startschuss für den Neubau des Seniorenzentrums St. Josef in Betzdorf. Das Projekt der Marienhaus-Gruppe gilt als Investition in die Zukunft - in eine Zeit, in der der demographische Wandel Kommunen, Träger und Pflegeeinrichtungen gleichermaßen herausfordert .Das neue Seniorenzentrum entsteht auf dem bestehenden Gelände und soll die bisherige Einrichtung, die 1977 eröffnet wurde, ersetzen. Die Kosten belaufen sich auf rund 23 Millionen Euro. Geplant ist ein modernes Haus mit 112 Pflegeplätzen und einer Tagespflege für 25 Gäste, das den aktuellen gesetzlichen, technischen und sozialen Anforderungen gerecht wird. Für Bürgermeister Joachim Brenner ist das Vorhaben ein Herzensanliegen. „Man spürt in dieser Einrichtung eine besondere Atmosphäre, eine Wärme, die man nicht planen oder bauen kann“, sagte Brenner beim Spatenstich. „Es ist schön zu wissen, dass genau dieses Miteinander in einem neuen, modernen Umfeld weiterleben darf.“

Der Neubau sei, so Brenner weiter, „mehr als ein Bauprojekt, es ist eine Entscheidung für Lebensqualität im Alter“. Mit Blick auf den demographischen Wandel hob er hervor, dass Betzdorf hier ein starkes Signal setze: „Unsere Gesellschaft altert, und die Verantwortung, gute Pflege zu ermöglichen, wächst. Mit diesem Haus schaffen wir ein Angebot, das den Menschen gerecht wird, den Pflegebedürftigen, ihren Angehörigen und nicht zuletzt den Mitarbeitenden.“ Die Marienhaus-Gruppe will mit dem Ersatzneubau ein zukunftsfähiges Pflegekonzept umsetzen. Acht kleinere Wohneinheiten sollen das Leben in familiären Strukturen ermöglichen. Eine Cafeteria mit Terrasse wird künftig auch Gästen offenstehen. Barrierefreiheit, kurze Wege und helle, wohnliche Räume sollen den Alltag für Bewohnerinnen, Bewohner und Personal erleichtern. Der Bau erfolgt in zwei Abschnitten: Zunächst wird der neue Gebäudeteil errichtet, während der Betrieb im Altbau weiterläuft. Nach dem Umzug der Bewohner wird der Altbestand abgerissen und der zweite Abschnitt fertiggestellt. Der erste Teil des Neubaus soll bis Sommer 2027 bezugsfertig sein, die Gesamteinrichtung bis Frühjahr 2029.

Kevin Preuß, der künftige Einrichtungsleiter, blickt mit Vorfreude auf das, was entsteht: „Das neue St. Josef wird kein anonymes Pflegeheim, sondern ein Zuhause. Wir schaffen einen Ort, an dem Nähe und Selbstbestimmung im Mittelpunkt stehen.“ Auch architektonisch soll das neue Haus Maßstäbe setzen. Architekt Andreas Helsper setzt mit seinem Konzept neue Standards, die Funktionalität und Atmosphäre verbinden, mit großzügigen Aufenthaltsbereichen, viel Tageslicht und nachhaltiger Bauweise. Für Bürgermeister Brenner steht fest: „Dieses Projekt zeigt, dass Pflege Zukunft haben kann, wenn wir den Mut haben, sie gemeinsam zu gestalten.“ Der Neubau stärke nicht nur den Standort Betzdorf, sondern auch das Vertrauen in ein Miteinander der Generationen. Nach den Grußworten griffen Vertreterinnen und Vertreter der Marienhaus-Gruppe, der Politik und der Verwaltung Betzdorf-Gebhardshain, sowie der Stadt Betzdorf gemeinsam zu den Spaten. Beim anschließenden Empfang im Seniorenzentrum nutzten viele Gäste die Gelegenheit, sich über die Baupläne und das neue Konzept zu informieren. Mit dem Neubau des Seniorenzentrums St. Josef beginnt in Betzdorf ein neues Kapitel. Eines, das zeigt, dass Fürsorge, Verantwortung und Gemeinschaft auch in einer älter werdenden Gesellschaft ihren festen Platz behalten.